2. Januar 2012

Big Apple IV

Der letzte Tag war nicht allzu spannend, da wir um 16 Uhr den Bus erwischen mussten und es nicht zu knapp werden lassen wollten.
Also haben wir die Fähre nach Staten Island genommen, die zufälligerweise recht nah an der Freiheitsstatue vorbei fährt und sind dort ein wenig herum gelaufen.

Staten Island selbst war nicht so besonders. Zwar behauptet die Insel von sich wunderschöne lange Küstenwege, italienische Restaurants und schöne viktorianische Häuser zu bieten, doch wo genau das alles versteckt ist, stand auf der Karte nicht. So sind wir ein bisschen hin und her gelaufen und nach ca einer Stunde erfolgloser Suche in langweiligen Nachbarschaften wieder zurück gefahren.


9/11 Memorial auf Staten Island


Der Versuch eines Skylines-Photos: Jersey, Manhattan, Brooklyn

Zurück in Manhattan haben wir dann eigentlich auch nur noch was gegessen, ein bisschen dumm in die Gegend geschaut und dann ging es auch schon wieder zurück "nach Hause".
Alles in allem: New York ist riesig. War ich zuvor noch von Boston fasziniert, erschien es mir von dem Moment an, als wir uns im Bus NYC näherten und einfach überall Hochhäuser zu sehen waren, nur noch winzig. Leider ist NY aber eben auch eine Touristenhochburg, deshalb fällt mein nächster Besuch hoffentlich nicht wieder zusätzlich in eine so beliebte Besuchszeit. Außerdem macht es bei wärmeren Temperaturen natürlich mehr Spaß herumzulaufen und wenn es länger hell ist, kann man auch länger durch weniger tourisierte Gebiete schlendern und die Aussicht genießen. Weiterhin fand ich NY kulturell auch sehr arm, was eventuell an der nicht vorhandenen Vorbereitung oder dem Standard-Touri-Führer lag. Denn die Standard-Ziele findet man sehr leicht, aber etwas richtig individuelles, lebendiges habe ich nicht gesehen. Genau so verhält es sich mit den Geschäften. Die berühmten Meilen sind gefüllt mit den immer gleichen Läden, die man aus Boston oder sogar Deutschland schon kennt, nur eben größer, aber auch mehr überlaufen. Dafür brauche ich die Strapazen dann nicht auf mich nehmen.
Unabhängig davon habe ich gelernt, dass man heutzutage als normaler Mensch mindestens ein Smartphone und ein Tablet oder Notebook mit sich herum tragen muss, vorzugsweise alles drei. Das eine kann man dann beispielsweise zum surfen benutzen und das andere um Filme zu schauen. Und nein, man nimmt nicht unbedingt das größere Display zum Filme schauen. Zugegeben, in den letzten Tagen hatte ich desöfteren Situationen, in denen mobiles Internet recht hilfreich gewesen wäre, aber ich hatte das Gefühl abgesehen von den vereinzelten Bettlern hätten wir für einen Dieb die schlechteste Beute abgeworfen.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen