27. Februar 2014

Ho ho ho

Falls es jemanden entgangen sein sollte: Vor ueber zwei Monaten war Weihnachten.
Und Amerikaner sind ja fuer ihren jahreszeitlichen Hausschmuck bekannt (der neben Radio und Supermaerkten den einzigen Anhaltspunkt fuer das bevorstehende Fest darstellt).
Also habe ich mich ein bisschen auf die Suche nach ein paar schoenen Exemplaren begeben. Und tatsaechlich gab es ein paar schoen dekorierte und auch ein paar stereotypisch uebertrieben geschmueckte Haeuser.
Zum photographieren war ich aber leider in doppelter Hinsicht zu spaet. Zum einen war es schon richtig dunkel und so sackt alles unbeleuchtete sofort ins tiefe Schwarz ab, zum anderen bauen viele ihre Beleuchtung schon ein oder zwei Tage nach Weihnachten ab. Naja, wieder was gelernt fuers naechste Mal.






25. Februar 2014

Repticon


Meine Geckos waren eine Art Notkauf, denn eigentlich war alles ganz anders geplant...
Irgendwann letzten Sommer hatte ich beschlossen mir Geckos zuzulegen und habe ein paar Wochen damit verbracht mich nach Haltungsbedingungen fuer verschiedene Arten umzuschauen, etc.
Es stand dann ziemlich schnell fest, dass es Taggeckos werden sollten, idealerweise Phelsuma laticauda. Also habe ich begonnen Sachen fuers Terrarium zu bestellen und mich nach Zuechtern im Internet umzusehen. Dabei stellte sich heraus, dass a) Taggeckos hier irgendwie nicht sehr beliebt sind und b) gegen Anfang Winter eine Reptilienmesse in der Naehe sein sollte. Der Terrariumgestaltungsprozess wurde also etwas beschleunigt; schliesslich soll das "Oekosystem" ja schon ein, zwei Monate laufen bevor man die Tiere reinsetzt.
Materialien wurden eigentlich alle online bezogen, denn in Baumaerkten gibt es hier keine Tierabteilungen und selbst Tiergeschaefte haben so gut wie nichts fuer Terraristik im Angebot. Nichtsdestotrotz klappte alles recht gut und am Tag der Messe fehlten nur noch ein paar Dinge. Ein Waermestrahler und grosse Aeste als zentrales Klettergelegenheiten. Am Bedarf an Kork fuer die Seitenwaende hatte ich mich auch verschaetzt, weshalb diese mehr Glas zeigen als ich wollte, aber damit liess sich leben.

Auf der Messe gab es dann aber die grosse Enttaeuschung. Wenn man sich nicht fuer Leopardgeckos oder Pythons interessiert hat man schlechte Karten. Es gab vereinzelte Besonderheiten (wie auch Marmosetten sowie Ozelot-artige Katzen, die in Florida wohl legal zu halten sind) aber insgesamt war die Anzahl der Staende ueberschaubar; um nicht zu sagen: weniger als in Fuerth!
Ich habe genau einen Taggecko gesehen, und das war ein zerrupfter grandis. Also zog ich traurig nach Hause, waehrend mein Kollege sich spontant einen Pacman Frosch mitnahm.





 

Ein anderes Gecko, das mir dort aber ins Auge gefallen war, war das Gargoyle. Und da es mit Taggeckos schlecht aussah, habe ich mich eben mal darueber schlau gemacht, beschlossen dass es mit ein paar Umgestaltungen des Terrariums funktionieren sollte, und dafuer nach Haendlern gesucht.

Dummerweise ist das Angebot dafuer im Vergleich zu Leopardgeckos immer noch kaum vorhanden, und dass es mittlerweile schon Mitte November war hat auch nicht geholfen. Aber beim Durchstoebern monate-alter Posts habe ich tatsaechlich noch jemanden gefunden der Geckos vermitteln wollte und diese noch verschicken wuerde (ich hatte ja schliesslich schon ein paar Monate bis zur Messe gewartet und hatte keine Lust auf ein weiteres halbes Jahr). Und so landeten Anfang Dezember endlich zwei Gargoyles vor meiner Tuer.

18. Februar 2014

La Jolla

Die letzten Tage haben wir in La Jolla verbracht, um den Campus und ein paar Biotech Firmen zu besuchen. Und so konnten wir auch noch eine andere schoene Hotelanlage besuchen.





Sogar Kolibris gab es dort. Was bei den derzeitigen Temperaturen etwas merkwuerdig schien.



Wahrscheinlich erinnert sich niemand mehr an den "Engel des Westens" der unser Institut ziert, aber in Californien steht das passende Gegenstueck dazu. Oder eben andersrum.


Auch in der "Naehe" ist das UC San Diego Gelaende mit der Geisel Library, die angeblich als Inspiration fuer den letzten Akt in Inception diente.



Und wenn man vom Hotel aus eine dreiviertel Stunde in die andere Richtung laeuft, kommt man zu einem Naturpark mit Zugang zum Strand. Und in dem Moment konnte ich verstehen warum so viele Leute Californien moegen (wobei deren Gruende vielleicht ganz andere sind). Waere aber nur was fuer mich als temporaerer Aufenthalt, der Verkehr ist einfach schrecklich.






11. Februar 2014

Lake Arrowhead

Am naechsten Tag ging es dann also auf zur Konferenz in den...Bergen? Huegeln? Naja, auf jeden Fall etwas ueber Meeresspiegel und mit einem See dabei. Auf der Fahrt dorthin hatten wir wunderschoenes Wetter und ausserhalb der Staedte konnte man dann auch einmal sehen, in was fuer einem Klimagebiet man sich eigentlich befindet.


Bergauf wurde es dann zunaechst lebendiger und farbenfroher. Ein richtiger Herbst sozusagen.




Gegen Nachmittag holte uns dann aber das Wetter ein, dass uns die naechsten Tage begleiten sollte. Kaelte und Regen. Hin und wieder auch ein bisschen Schnee. Als ich einmal zum See runter bin, ging ein guter Wind der schoenen Nebel uebers Wasser trieb, so dass man manchmal das andere Ufer sehen konnte und manchmal nicht die 10 Meter entfernten Baeume. Und als es dann zu hageln anfing, hatte ich keine Lust mehr.



So wurde dann halt auch irgendwie dafuer gesorgt, dass alle drinnen blieben. Die Konferenz selbst war auch toll, gute Vortraege, gutes Essen. Nur das Programm war zeitlich knapp bemessen. Dafuer hatte man nachmittags immer ein paar Stunden Freizeit, was bei gutem Wetter bestimmt noch besser gewesen waere.

9. Februar 2014

San Diego

Im Oktober letzten Jahres stand unser jaehrlicher Studenten-Retreat an, bei dem (fast) alle Eastcoast Studenten zur Westcoast fliegen, um ihre Projekte zu praesentieren, ueber Forschung zu reden und was man halt sonst noch so macht.

Am Ankunftstag gibt es noch eine Gnadenfrist, wahrscheinlich aus organisatorischen und Zeitzonen-Gruenden. Deshalb logierten wir die erste Nacht in einem Hotel in San Diego, recht nahe am Strand. Leider war das Wetter an diesem Tag aber (so wurde mir gesagt) sehr California-untypisch kalt, neblig und verregnet.




Nachts war das Wetter etwas besser und so begaben wir uns auf eine halbstuendige Bootsfahrt in der Bucht (dank Tickets, die den Zimmerschluesseln beilagen). Das Ganze war so ein Touri-Party-Boot mit Bar und Tanzflaeche in Mittelbereich, aber entweder war gerade nicht Saison oder das Wetter hat die meisten Leute fern gehalten.



Bevor es dann wirklich zur Konferenz ging, hatten wir noch den Morgen und ebenso den Abend nach der Konferenz um die Gegend bei besseren Wetter zu geniessen.

Die Hotelanlage war ganz nett, auch wenn unser Gebaeude natuerlich nicht das schoenste war (der Klotz im Hintergrund).



In dem "Innenhof" gab es allerlei Pflanzen, Entchen und sogar ein paar Papageien. Eigentlich schon ein kleiner Park, was schon sehr cool ist dafuer dass die meisten Leute nur den kuerzesten Weg von ihrem Zimmer zur Haupthalle gehen.








In der Nachbarschaft gab es auch ein kleines Haeuschen mit Schrebergarten und ein paar Katzen. Eine davon zeigte viel Interesse an vorbeilaufenden Passanten, schreckte aber auch immer zurueck wenn sich jemand zu ploetzlich bewegte.


Der haessliche Bauklotz, der unsere Zimmer beherbergte hatte auch einen Vorteil (sofern man etwas Glueck beim Zimmer hatte): Sicht ueber den Strand und Meer



Und gegen Ende unseres Aufenthalts gelang es mir auch einmal einen Sonnenuntergang zu sehen.