Blowing Rocks

Ein bisschen noerdlich von hier liegt das Blowing Rock Reservat. Aus irgendeinem Grund besteht das Strand dort nicht nur aus Sand, sondern auch aus Felsformationen.
An dem Besucherzentrum merkt man wieder einmal, wer die Mehrheit der Bewohner Floridas ausmacht. Die Oeffnungszeiten liegen bei so etwas wie 8:30-16:30. Und natuerlich wird dann auch der Parkplatz, der der einzige in der Naehe ist, abgesperrt. Leider wusste ich von diesen absurden Bestimmungen nichts, als ich nach getaner Arbeit mal dort vorbeischauen wollte. Die Fahrt sollte aber auch nicht umsonst gewesen sein, also habe ich kurzerhand und schlechten Gewissens etwas weiter am Strassenrand geparkt, wo ein Stueck Gras anscheinend gerne als Wendeplatz benutzt wurde. Und somit hatte ich dann meinen ersten Zusammenstoss mit dem Gesetz, denn als ich von einem schoenen Spaziergang zurueckkam, war gerade ein Polizist vor Ort, der mit erklaerte, dass das nicht okay sei und ich das Gelaende unbefugt betreten haette (obwohl das Gebiet ja am Strand von beiden Seiten voellig frei begehbar ist, nur dass es links und rechts von Privathaeusern umgeben ist und es keinen oeffentlichen Parkplatz in der Naehe gibt). Es blieb aber bei der muendlichen Warnung, also ingesamt nicht zu schlecht gelaufen. Nur die zukuenftigen Besuche muss ich am Wochenende abhalten (in der Hoffnung dass dann geoeffnet ist).

The smell before rain

Florida hat ja laut Volksmund nur zwei Jahreszeiten: Regen- und Trockensaison. Im Sommer gab es demnach hin und wieder Gewitter. Jedoch waren diese schlecht vorherzusagen und zogen komischerweise bevorzugt im Sueden unseres Hauses vorbei.
Ein-, zweimal gelang es mir aber tatsaechlich ein bisschen was vom Balkon aus festzuhalten. Es gibt definitiv bessere Szenen als die Balkonaussicht und ein weiterer Winkel haette vielleicht auch geholfen, aber fuer den Anfang macht es schon Spass.

Art is hard

Ich war auch mal in einem Dali Museum. Ist ja bekannt, dass ich schwer an Kunst interessiert bin.
Die Fuehrung war leider auch sehr fad, mehr eine Auflistung von Fakten zu ein paar Werken statt eines roten Fadens oder einer Biographie.

Und das Bild mit den Uhren hatten sie nicht einmal!

Where the river bends

Home

Gestern, auf dem Weg zum Mechaniker fuer einen Oelwechsel, bin ich an etwas vorbeigefahren, das war so grossartig, dass ich heute gleich noch einmal hin musste.

Ja, Aldi gibt es auch im freiesten Land der Welt. Das ist an sich keine Neuheit, dass es jedoch einen in meiner Naehe gibt schon. Bevor wir umgezogen sind, habe ich einmal danach gegoogelt und zu der Zeit war der naechste Laden eine gute dreiviertel Stunde entfernt. Kurz nach dem Umzug hat aber anscheinend ein weiterer aufgemacht und es hat fast ein Jahr gedauert bis ich das mitgekriegt habe.

Ein paar (deutsche) Eigenheiten gibt es auch:

• Man braucht $0.25 fuer Einkaufswaegen. An sich nicht so verwunderlich, aber normalerweise sind die Waegen in amerikanischen Laeden nicht mit Ketten gesichert. Was dazu fuehrt, dass die Einkaufswaegen ueber den gesamten Parkplatz verteilt bleiben und jemand angestellt werden muss, um diese einzusammeln.
• Ebenfalls anders als sonstwo gibt es keine kostenlosen Einweg-Plastiktueten, sondern man bringt seine eigenen Tueten mit oder kauft diese an der Kasse.
• Nur Bezahlung in bar oder mit "EC"-Karte erlaubt, keine Kreditkarte. Da bin ich mir nicht einmal sicher, wie es zu Hause gehandhabt wird, aber die Argumentation hier ist dass Kreditkartengebuehren zu teuer sind und sie sonst die guenstigen Preise nicht haben koennten. (Soweit ich das feststellen konnte, sind die Preise tatsaechlich recht gut)

Die Ausbeute:

Ein guter Anfang, aber verbesserungsfaehig. Immerhin kann ich jetzt endlich gutes Brot kaufen. Vor lauter Freude habe ich sogar Mamba gekauft, obwohl ich das sonst nie kaufen wuerde. Und viel zu viele Suessigkeiten. Kann man aber an Weihnachten gut mit dem Labor teilen.
Vermisst habe ich vor allem: Magerquark, Maultaschen, Klossteig. Vielleicht im naechsten Jahr...

Weight of the Sun

Einen Zoo gab es in Tampa auch. Und dort viele Jungtiere. Die Photos sind allesamt nicht sehr toll geworden, aber ich habe trotzdem mal ein paar hochgeladen.

Tamper

Eines Tages beschlossen wir mal nach Tampa zu fahren, das liegt an der Westkueste Floridas. Damit ist eigentlich auch alles gesagt.
Keine Ahnung, was es mit den Staedten hier unten ist, aber irgendwie sieht alles gleich aus, voellig steril und unnatuerlich. In Boston und New York sind Leute unterwegs und man kann so eine Art Stadtzentrum finden, aber im Miami und Tampa scheinen menschenleer und tot.

Hochhaeuser:

Wasserwege:

Universitaet:

Uebernachtet haben wir in Ybor City, was direkt noerdlich von Tampa liegt. Da war schon etwas mehr los, zumindest auf einer Strasse. Anscheinend ein beliebter Touristen-Aufenthalt, gibt es Zigarren-Laeden, Restaurants und Bars dicht an dicht gestaffelt. Und dann gab es noch eine kleine, aeltliche Strassenbahn, die zwischen Ybor und Tampa pendelt.

Nunja, dann gibt es in Tampa noch ein "Aquarium". Tiere anschauen ist natuerlich immer toll, aber der Eintritt war recht teuer und ein paar Bereiche sahen so aus, als koennten sie mal eine Renovierung vertragen.

Ein grosser Glastank darf natuerlich nicht fehlen (sogar fuer teure Tauchgaenge zu mieten):

Quallen in Zylindern rumwirbeln und seitlich mit Licht bestrahlen ist auch ganz nett anzusehen:

Das Highlight war aber ganz klar, der Mantisshrimp. Nach ein bisschen Warten ist er sogar ganz aus seiner Hoehle gekommen und ein bisschen spazieren gegangen. Leider gab es aber keine Fuetterung.

Evergreen

Butorides virescens

Með Suð í Eyrum

Vor kurzem waren Sigur Rós in Miami. Und da ich schon so lange nicht mehr auf einem Konzert war, wollte ich mir das nicht entgehen lassen. Natuerlich haben am gleichen Abend auch Portugal. The Man in Ft Lauderdale gespielt (wo sonst ein Jahr lang nichts kommt), aber die habe ich schon einmal zuvor gesehen.

Das Konzert war draussen, was bei dem regnerischen Wetter hier etwas merkwuerdig erschien, aber letztendlich hat es nur ein paar mal ganz leicht genieselt und alles ist trocken geblieben.

Aufgeteilt war das Gelaende in Sitzreihen fuer Leute mit viel Geld und Rasenplaetzen fuer das gemeine Volk. Vorne an der Buehne rumstehen ging nicht. Und obwohl es an sich nicht unpassend ist bei der Musik zu sitzen, wurden gegen Ende doch haertere Lieder gespielt wo man lieber gestanden waere. Zudem gab es selbst beim dritten Lied noch Leute die ihre Sitzplaetze suchten.

Auch dann waehrend des Rests des Konzerts blieben die Leute nicht auf ihren Plaetzen sondern liefen die ganze Zeit zu den Imbissbuden in der Gelaendeperipherie oder vertraten sich einfach so die Fuesse. Oder der nette Herr mit dem Getraenkewagen lief durch die Reihen. Was bei einem Sitzplatz mit grosser Entfernung von der Buehne doch irgendwie nervt.

Das Konzert selbst war aber sehr gut. Knapp zwei Stunden Musik, gute Tonabmischung, schoene Lichtshow. Ich wuenschte nur das Setting waere passender gewesen, um es richtig geniessen zu koennen.

 Gegen Ende hin haben wir uns dann in eine der letzten Sitzreihen gesetzt
.

Wide awake

Manchmal kann es sich auch rentieren, wenn man den Mitbewohner um 5 Uhr morgens zum Flughafen bringen muss. Ist zwar schon ein paar Monate her, aber momentan sind die Chancen die Sonne am Horizont zu sehen ungefaehr so hoch wie dazumals.

Three Revelations

Diese Woche gab es ein bisschen was von Valve ueber die Plaene fuer 2014 zu hoeren.

Steam OS

Steam Machines

Steam Controller

Ein offenes Betriebssystem, konfigurierbare Konsole(n) und ein Gamepad, das mit Maus und Tastatur mithalten koennen soll? Klingt so als koennte man sich endlich von den typischen, geldfressenden Konsolen verabschieden.
Natuerlich bleibt abzuwarten wie das alles wirklich funktioniert, denn bisher fehlen zu den Ankuendigungen vor allem noch Details. Insbesondere der Preis duerfte einen grossen Einfluss darauf haben, ob man Konsolenspieler von einem Wechsel ueberzeugen kann. 2014 scheint auch nicht der beste Zeitpunkt fuer die Einfuehrung zu sein, da sich die meisten Leute Ende 2013 mit XBO oder PS4 eindecken werden. Im Sturm wird der Markt also wohl nicht uebernommen, das System vielleicht anfangs nicht einmal als Konkurrenz wahrgenommen. Aber Valve hat es ja bekanntlich nicht sehr eilig.
Die naechsten Jahre scheinen auf jeden Fall interessant zu werden und ich freue mich endlich einmal ein paar neue Ideen (oder: alte Ideen, die endlich einmal umgesetzt werden) zu sehen. Und wer weiss, vielleicht werden sogar Sony und Microsoft dazu gedraengt mal ein bisschen etwas anderes an ihren Systemen zu verbessern als die Heimkinoqualitaeten.

The Recluse

Tesla

Gibt es irgend etwas an dem Auto, das schlecht ist?

Tesla Model S Achieves Best Safety Rating of Any Car Ever Tested

Ja, ich schwinge etwas in Richtung Fanboi, aber vor einem Jahr (oder zwei; siehe "Who Killed the Electric Car?") noch dachte ich Elektroautos waeren ein totes Konzept und auf einmal gibt es das Modell, das heutigen Benzinern Konkurrenz macht.

Mit 330/430 km Reichweite ist es es gut alltagstauglich und fuer laengere Distanzen gibt es "Supercharger" Stationen, die innerhalb von 30 min 240 km hinzufuegen koennen oder bald Batterie-Tausch-Stationen, die die Haelfte der Zeit eines normalen Tankvorgangs benoetigen sollen. Den Titel "Car of the Year 2013" gab es mehrmals wohl auch nicht fuer nichts.

Warum ich darueber schreibe weiss ich nicht sicher. Das Geld dafuer werde ich in langer Zeit nicht haben und als grosser Autofanatiker bin ich auch nicht bekannt. Aber ich finde es interessant was eigentlich doch schon  moeglich ist und wie sich anscheinend eine ganze Industrie dagegen auflehnt mal in eine andere Richtung zu schauen. Und ich weiss nicht wieviel man davon in Deutschland ueberhaupt mitbekommt. Denn mit so Desastern wie dem BMW i3 hat man wirklich nicht das Gefuehl, dass Elektroautos eine brauchbare Loesung waeren.

Better late than...

Momentan muss ich mal wieder einen Kurs belegen (ich dachte ja schon des oefteren ich waere damit endlich fertig). Titel ist "Critical Thinking" und lernen sollen wir, wie man einen Forschungsantrag schreibt.
Die ersten Stunden sassen wir also zusammen (ist eine kleine Klasse) und reden ueber die Grundlagen, als das Thema dann auch mal auf Ethik fiel. Unser Prof konnte uns dann auch gleich ein aktuelles Beispiel liefern, was man lieber nicht tun sollte.

Das Paper gibt es hier: http://pubs.acs.org/doi/abs/10.1021/om4000067 und das fragliche Zitat auf Seite 12 in der Supplementary Data.

The Damsel and the Dragon

Und so im Zusammenhang mit kleinen Tieren...es gibt hier auch eine gute Vielfalt an Libellen. Aber Bestimmungshilfen im Internet sind eher rar, von daher kann ich nur ein paar erahnen.
Nichtsdestotrotz wird alles aufgefuehrt, auch wenn manche Schnappschuesse sehr unschoen sind.

Regal Darner (Coryphaeschna ingens)

Halloween Pennant (Celithemis eponina)

Needham's Skimmer (Libellula needhami)

Metallic Pennant (Idiataphe cubensis)

Band-winged Dragonlet (Erythrodiplax umbrata)