29. Januar 2015

Snake mistakes

Letzte Woche habe ich ein Gecko auf dem Gehweg gefunden. Es hatte geregnet und war etwas kuehl, vielleicht war er deshalb zu faul wegzurennen.


Naja, also habe ich ihn mit nach Hause genommen und eine kleine Photosession veranstaltet. So konnte ich endlich mal meinen Revers-Adapter-Ring fuer noch mehr Makro ausprobieren. Da hierfuer aber das Kit-Objektiv hergehalten hat fehlt es aber vielleicht ein bisschen an Schaerfe.


Fokussieren war auch schwierig da es generell mit Raumbeleuchtung nicht sehr hell ist und um ueberhaupt etwas zu sehen war die Blende so ziemlich ganz offen weshalb es an Tiefenschaerfe fehlt.



Meine DIY Makroblitzsoftbox aus einer Pringlespackung war zwar besser als nichts, aber auch nicht optimal. Mal noch nach ein paar anderen Konstruktionen umschauen.


Das Tier selbst war unglaublich geduldig. Zwar habe ich jedes Mal geflucht wenn er angefangen hat wegzurennen, aber grundsaetzlich hielt er doch immer fuer einige Minuten relativ still und ist nie so weit weggerannt, dass ich ihn nicht wieder haette zurueckholen koennen. Demnach spielte ich natuerlich mit dem Gedanken mir ein weiteres Haustier zu holen, aber entschied mich dann doch dafuer ihn wieder frei zu lassen.

25. Januar 2015

Ready to spill

Schon wieder zwei Wochen zurueck in Florida. Um die Umgewoehnung etwas leichter zu machen, habe ich das erste Wochenende mal etwas mehr unternommen.

Samstag abend ging es in die Oper "La Boheme". Eh. Nach wie vor nicht so mein Ding. Die Musik ist ganz nett, wenn auch etwas monoton. Mit dem Gesang kann ich aber eher wenig anfangen, am ehesten noch im zweiten Akt wenn viele Leute singen. Und der Plot....naja, Kinderserien haben mehr zu bieten.


Aber man muss ja immer mal wieder was anderes probieren. Den Buehnenaufbau fand ich ganz cool, aber darauf geht ja niemand ein.

Sonntag morgen bin ich dann tauchen gegangen. Mittlerweile war es schon ein gutes halbes Jahr her seit ich meine Zertifizierung gemacht habe, insofern war es sehr hilfreich dass ich mit einem Kollegen gegangen bin der das schon laenger macht (ausserdem habe ich so noch einen kleinen Discount bekommen, was bei so einem teuren Hobby schon nett ist).
Natuerlich war erstmal alles sehr chaotisch da ich mich irgendwie erinnern zu versuchte wie man das ganze Material zusammenbaut und was man so beachten muss. Und dann ging es beim ersten Tauchgang in "flache Gewaesser", was sich als 20 Meter herausstellen sollte. Grundsaetzlich bin ich dafuer zertifiziert, aber unsere Trainingstauchgaenge waren kaum tiefer als 7 m. Trotz Sonnige und ruhigen Wetters konnte ich den Boden nicht sehen und bin zum ersten Mal ins blaue Nichts abgetaucht. Das Ganze war fuer mich wohl so aufregend (und ich habe ja auch keine geringe Koerpermasse) das die ersten 1000 psi schon nach ein bisschen rumschwimmen weg waren. Die anderen 1500 reichten auch nicht lange und so sind wir glaube ich als eine der ersten wieder aufgetaucht. Dabei habe ich dummerweise auch den Sicherheitsstopp bei 5 m vergessen. Ich habe mich beim Auftauchen eigentlich an meinem Kollegen orientiert, aber da ist wohl doch eine gewisse Zeitverzoegerung vorhanden.
Als wir dann wieder an Bord waren, ging es mir nicht ganz so toll und ich weiss nicht ganz ob das wegen der Wellen oder meines schnellen Auftauchens war. Aber die Fahrt wurde mir dann doch etwas versuesst als ich zum ersten Mal Fliegende Fische sah. So surreal.
Sobald ich wieder im Wasser war ging die Uebelkeit wieder weg und insgesamt verlief der zweite Tauchgang um einiges besser, zum einen weil ich mich unter Wasser schon wieder sicherer fuehlte, zum anderen weil ich wusste worauf ich achten musste. Wir bekamen dann auch drei Haie zu sehen (vllt Zitronenhaie) von denen einer erst weg, dann auf mich zu schwam. Dann schwammen wir noch an einer Muraene und einem Feuerfisch (der hier nicht natuerlich vorkommt und aufgrund fehlender Praedatoren zu einem Problem werden koennte) vorbei, jeweils die groessten Exemplare die ich jemals gesehen habe. Eine Schildkroete schwam wohl auch heurm, aber die haben wir verpasst.
Nichtsdestotrotz ein ziemlich guter "erster" Tauchtag. Mein Kollege hat auch ein Video gemacht, aber da das auf Facebook ist kann ich das hier nicht teilen. Werde jetzt wohl auch mal meine Pseudo-GoPro mitnehmen muessen, aber am Anfang wollte ich sichergehen dass ich das mit dem Tauchen und Ueberleben noch hinkriege bevor ich mich auf andere Dinge konzentriere.

13. Januar 2015

I kinda want that smile to be through tears

Wieder zurueck in den Staaten. Deutschland war schoen, aber der Aufenthalt wie immer viel zu kurz. Ich bin auch froh wieder viele Leute getroffen haben zu koennen, auch wenn es mit ein paar leider nicht geklappt hat. Mein Speicherplatz wird aber knapp und ich kann Bilder vom letzten Trip erst bearbeiten wenn meine neue externe Platte ankommt. Also gibt es noch einen kurzen Bericht ueber Dallas, wo ich an Thanksgiving war.

Meine Tante war so cool mir ihren Tahoe zur Verfuegung zu stellen und so konnte ich die ersten Tage, als die Familie noch arbeiten musste, mit Stil Richtung doch weiter entfernten Downtown fahren und einfach ein bisschen allein auf Erkundung gehen.

Ein Fussgaenger-Zentrum konnte ich nicht finden, nur den financial district und die Historische/Touristen-Ecke. Als erstes habe ich mich zu einem der Wahrzeichen (zumindest fuer mich) Dallas' begeben, dem Reunion Tower.




 Damit befand ich mich dann auch schon recht nah am generellen Hochhaus-Viertel.






Waehrend ich so durch die Strassen lief habe ich immer wieder Tripadvisor gecheckt um zu sehen ob es irgend etwas interessantes in der Naehe gibt. Unter anderem wurde mir glaube ich ein Fountain Park vorgeschlagen, wobei sich herausstellte dass es sich lediglich um den Bereich um eines der Hochhaeuser handelte. Aber nichtsdestotrotz schoen anzusehen.



Gegen Nachmittag gab es dann nicht mehr so viel in Laufdistanz zu sehen, also beschloss ich das Sixth Floor Museum zu besuchen. Hier wird der Anschlag auf JFK behandelt und falls man es sich immer noch nicht denken kann: die Schuesse wurden vom sechsten (oder nach deutschen System fuenften) Stock aus abgefeuert.



Ein Stockwerk hoeher erhaelt man auch einen ungefaehren Eindruck von der Sicht aus dem beruehmten Fenster. Auf der Strasse sind mittels zweier Kreuze auch die Orte markiert an denen sich die Limousine befand als die Schuesse ihr Ziel trafen. Es war bei Touristen sehr beliebt sich auf eines der Kreuze zu stellen und sich grinsend auf einem Photo verewigen zu lassen.





Dann gab es noch eine coole Statue bezueglich des Viehtriebs, welche bestimmt ueber 50 Bronze-Longhorns beinhaltet. Tatsaechlich sollen die Tiere nur ein paar Jahre durch Dallas getrieben worden sein bevor sich andere, nuetzlichere Routen auftaten, aber ein schoenes Denkmal kann man ja trotzdem setzen.





Die Nacht vor Thanksgiving bin ich auch einmal nachts weggegangen, aber zu meinem Erstaunen war nicht sehr viel los. Dennoch gab es am Ende eine kleine Schlaegerei auf der Strasse zu sehen, wobei ich unterschiedliche Aussagen gehoert habe, ob diese mit Ferguson oder einfach nur einem Kommentar ueber jemandes Kleidung zu tun hatten.

An einem Tag ging ich zu einem Arboretum um mich vollends an den Herbstfarben zu ergoetzen die ich gefuehlt schon seit Jahren nicht mehr gesehen hatte.










Und einmal ging es fuer eine (nicht meine) Familien-Reunion nach Westen, ca. 3 Stunden mit dem Auto. Und ploetzlich befand ich mich in einem ganz anderen Texas als dem das ich aus Dallas kannte. Da waren Huegel und Waelder aus Nadelbaeumen. Und auf der anderen Strassenseite lustigerweise immer noch sandige Erde und Kakteen. Auf dem Weg dorthin hielten wir auch noch bei einer tschechischen Baeckerei, die das Aehnlichste zu einer deutschen Baeckerei darstellt was ich bisher in den USA gesehen habe. Und obwohl der Laden mehr oder weniger im Nichts liegt ist die Schlange an Menschen doch beachtlich lang, man soll oft sogar noch auf die Strasse raus stehen. Wieso da nicht schon laengst Leute in Grossstaedten so etwas eroeffnen und reich werden verstehe ich nicht.

Und auf dem Rueckweg konnte ich noch einen guten Blick auf Downtown bei Nacht werfen und einen Schnappschuss aus dem Auto machen.