28. Juni 2014

Be my guest, have a rest

Es gibt doch noch Rotkehlanolis hier, sie scheinen sich nur besser zu tarnen. An einem sonnigen Wochenendmorgen habe ich tatsaechlich drei bei einem Spaziergang gesehen.

Der mutigste sonnte sich gut getarnt auf einem hohen "Grashalm". Als ich aber naeher kam, fing er an seine Faerbung anzupassen und schliesslich wegzurennen.




26. Juni 2014

Silver Alert

Wenn man hier auf I-95 entlang faehrt, kann es schon mal passieren dass auf den Warntafeln von einem Silver Alert die Rede ist (nicht mein Photo).


Da ich keine Ahnung hatte um was es sich dabei handelt, habe ich natuerlich einmal herumgefragt wobei es sich dabei handelt. Im Grunde genommen geht es darum vermisste Personen/Autos zu finden und zwar diese, wobei aeltere Leute mit Alzheimer/Demenz sich mit dem Auto aus dem Staub machen und keiner der Familienangehoerigen weiss wo sie sind. Es wurde auch behauptet, dass dieses System Florida-eigen ist, was laut Wikipedia so nicht simmt. Aber dass dieser Glaube existiert spricht ja auch schon Baende.

23. Juni 2014

Yesterday was once tomorrow

Vor einiger Zeit habe ich mir mal eine Micro/Macro Linse gegoennt und jetzt kann ich endlich Bilder aufnehmen wie mit einem Handy. Komisch irgendwie...



Geht alles nicht so einfach wie ich anfangs dachte, weil entweder keine Schaerfentiefe oder nicht genug Licht da ist. Und der Abbildungsmassstab ist irgendwie auch nicht so gross wie ich erwartet hatte. Aber naja, muss ich mich da wohl auch etwas einarbeiten und es nicht einfach alles automatisch toll. Und es ist auf jeden Fall schon mal besser wenn man auf den Photos Details erkennen kann, die einem mit blossen Auge nicht aufgefallen sind.




Schoen ist auch, dass man nach allerlei Details und Kleintier suchen kann, was sonst gerne uebersehen wird.





Letztes Jahr sind mir eigentlich staendig Gasteracantha cancriformis begegnet, dieses Jahr sind es hauptsaechlich Leucauge venusta. Aber was mir in Florida glaube ich noch ueberhaupt nicht ueber den Weg gelaufen ist, sind Springspinnen. Ich bin mir eigentlich ziemlich sicher, dass es die hier geben sollte (gibt ja fast nichts was in dem Klima nicht leben kann) aber irgendwie kein Glueck.






Libellen gibt es auch immer wieder mal recht viele, allerdings sind die auch aengstlicher als ich dachte und lassen einen selten nah ran. Dabei ist eines meiner Ziele eine Nahaufnahme der Facettenaugen zu kriegen.


18. Juni 2014

Feathers or Fur

Im Mai (ja, ich bin mit den Beitraegen etwas hinterher) war das Thema unseres kleinen Photoclubwettbewerbs Feathers or Fur. Passend dazu unternahmen wir an einem Wochenende einen Ausflug zum Bush Wildlife Refuge.
Dies fuehrt aber auch dazu, dass alle die gleichen Motive haben und so einige aehnliche Bilder zustande kommen. Deshalb habe ich mich mehr auf die Tiere fokussiert, die von den anderen ignoriert wurden und die relativ nah am Kaefiggitter waren, da ich keine Linse mit grosser Reichweite habe.
Hier also meine drei Beitraege:




Das letzte Bild hat tatsaechlich den ersten Platz gemacht. Darueberhinaus ist auch nicht im Wildlife Refuge entstanden, sondern bei meinem Arbeitsplatz. Das hat wahrscheinlich auch ein bisschen zum Sieg beigeholfen, da oefter etwas mehr Wert auf "Kreativitaet" gelegt wird und ein Vogel in der Wildbahn doch etwas schwieriger zu photographieren ist als hinter Gittern.
Bei dem Vogel handelt es sich um einen Louisianawuerger (Lanius ludovicianus). Einen solchen habe ich am Scripps Gelaende schon vor ueber einem Jahr gesehen (und bisher nur dort) und habe mich tierisch gefreut. Ist ja immer schoen eine neue Art zu sehen, vor allem wenn es um ein Tier geht, dass seine Beute an Dornen aufspiesst (was ich bisher noch nicht beobachten konnte). Einmal habe ich auch geglaubt ein Paar zu sehen und ich denke dieses Jahr wurden diese Beobachtungen bestaetigt, denn jetzt bewohnt eine ganze Familie die Gegend.
Es scheint sich um zwei Elterntiere und drei Jungtiere zu handeln und obwohl ich jeden Tag daran vorbeigefahren bin, haette ich davon beinahe nichts mitgekriegt. Gluecklicherweise kamen aber ein paar nuetzliche Faktoren zusammen: 1) Am Wochenende laufe ich desoefteren zum Labor anstatt mit dem Fahrrad zu fahren, und dabei bekommt man von der Umgebung mehr mit; 2) Die Familie scheint selbst nachdem die Kueken fluegge waren einen Baum zu bewohnen oder zumindest das Gebiet einer kleinen Baumgruppe kaum zu verlassen; 3) Waehrend zwei Jungtiere recht gut darin sind, bewegungs- und lautlos zu verbleiben, faengt das dritte recht gerne an zu schreien, sobald man an besagten Baeumen vorbeilaeuft. Von da an war es recht einfach die Tiere auszumachen und dann jeden Tag vorbeizuschauen wie es so laeuft. Gluecklicherweise haben die Voegel wie gesagt auch eine Art Wohnbaum (obwohl ich nie ein Nest gesehen habe) und die Jungtiere sind sehr flugfaul. Dennoch hat es einige Zeit gedauert bis ich einmal alle fuenf auf einmal gesehen habe, vielleicht sind also sogar mehr. Mittlerweile ist es auch schon wieder gefuehlt ewig her, dass ich irgendeinen Wuerger gesehen habe. Also vielleicht ziehen sie im Sommer etwas weiter nach Norden oder haben sich einfach so neue Jagdreviere gesucht. Der naechste Winter/Fruehling wirds zeigen.




14. Juni 2014

I ruined your life but at least you get to visit a theme park now

Ein paar weitere Entdeckungen im Greenway:


Irgendjemand hat ein paar Sanseverien, Orchideen und andere Pflanzen ausgesetzt.





Ein Kollege hat vor ein paar Monaten einen Vogel identifiziert, der mich schon vor ueber einem Jahr verwirrt hatte. Die Rotruecken-Spottdrossel (Toxostoma rufum) hat einen Gesang sehr aehnlich der Spottdrossel (Mimus polyglottos) sieht aber doch sehr anders aus.


Der Hauptgrund der Existenz des Greenways ist der Erhalt des Lebensraums der Gopherschildkroete. Demzufolge kann man diese hier desoefteren antreffen, insbesondere an warmen, klaren Tagen.


Und einmal ist mir dann auch die juengere Generation ueber den Weg gelaufen.



Jetzt ist es auch langsam wieder Zeit nachts den Strand aufzusuchen, um endlich mal eine Meeresschildkroete zu sehen. Irgendwie hatte ich da bisher wieder mal recht viel Pech, aber vielleicht klappt es ja endlich dieses Jahr.

12. Juni 2014

I'm a digger of holes in the land of holes

Eine weitere ideale Stelle um Voegel zu beobachten liegt in Boca Raton. Die Wakodahatchee Wetlands sind ein weiteres natuerliches Waterfiltriergebiet und die wenigen Bauminseln sind ueberfuellt mit Voegeln und Nestern (zumindest im Fruehling).

Leider war das Licht immer ein bisschen schwierig und trotz relativer Naehe zu den Voegeln die Brennweite immer noch zu klein.



Reiherkueken sind relativ haesslich.


Dass es sich hier um einen guten Ort zur Vogelbeobachtung handelt, liess sich auch an der riesen Anzahl von Photographen und Fernglastraegern erschliessen. Einer erwiess sich sogar als so freundlich mich zum Spass mal eben meine Kamera an seine Linse auf Riesenstativ anschliessen zu lassen. Ploetzlich hatte ich mal eben so ein paar tausend Dollar an der Hand.
Es war schon ziemlich beeindruckend wie nah man heranzoomen konnte, aber ich war dann doch etwas ueberfordert weil er auch noch einen manuellen Blitz mit Better Beamer hatte und wohl generell manuell schoss, wohingegen ich meistens noch auf Aperture Mode vertraue.







Ein Komoran erwiess sich als recht zutraulich.



Ich wuerde behaupten in den Wetlands ist mir auch mein erstes halbwegs taugliches "Flug-Bild" gelungen.



 Wie gesagt...Vielleicht sollte man die Geschichte vom haesslichen Entlein neuschreiben.


Als ich das erste Mal dort war dachte ich mir ich wuerde nun jedes Wochenende dorthin gehen. Aber ueber eine halbe Stunde Fahrt pro Richtung ist dann doch immer etwas nervig. Dazu passieren dann noch andere Dinge, die alles auf den Kopf stellen und so wird sich wieder neu orientiert und das eine oder andere vernachlaessigt. Aber wenn ich einmal ein besseres Telephoto-Objektiv habe und vor allem wieder Brutsaison ist, werde ich bestimmt mal wieder vorbeischauen.