Naveed

Gegen 9 Uhr abends waren wir dann an unserem naechsten Ziel angekommen:

Toronto!
Wie ich ja schon angedeutet hatte, war der ganze Urlaub eher darauf ausgelegt einige viele Orte in einem kleinen Zeitraum zu besuchen und somit nur an der Oberflaeche zu kratzen. Somit hielten wir uns eigentlich nur einen Tag lang in Toronto auf und waehrend ich damals noch das Gefuehl hatte, dass ich hier im Vergleich zu den anderen Stationen am wenigsten verpasst habe, wuensche ich mir jetzt bei erneutem Durchschauen der Photos doch auch hier noch ein paar Tage mehr verbringen haetten zu koennen.

Aber von Anfang an:
Nachts haben wir nur noch einen kurzen Spaziergang gemacht, wobei wir unter anderem an einem Strick-Club (haha!) vorbei gekommen sind. Unser B&B lag naemlich im Kunst-Viertel und so gab es einige runtergekommene, aber auch lustig verzierte Gebauede.

Leider lag das Viertel aber auch etwas von Downtown entfernt, Parkplaetze sind in solchen Staedten natuerlich auch immer kaum vorhanden und das oeffentliche Verkehrsnetz schien uns auch eher traege. Also wurde beschlossen die Stadt per Fahrrad zu erkunden. Was mir nach wie vor als die beste Loesung erscheint. Einziges Problem: Ich hatte derzeit keine Kreditkarte, also mussten wir $600 in 20er Scheinen bar abheben und als Sicherheit zuruecklegen lassen (was letztendlich der Grund dafuer ist, dass ich immer noch einiges kanadisches Geld hier rumliegen habe).

...Vor kurzem (also nach dem Urlaub) habe ich uebrigens erfahren, dass Scott Pilgrim in Toronto spielt.
Beweis:

Nicht, dass es irgendwie ein Geheimnis waere, es ist mir nur vorher nicht aufgefallen/in Erinnerung geblieben...

Also ging es los Richtung Zentrum. Gluecklicherweise kamen wir da zu einem Touristenstand wo es Karten gab. Und weil wir nicht so recht wussten wohin wir sollen, haben wir einfach mal die Route des Sightseeing-Busses abgefahren.

CN Tower:

Leider auch hier keine Zeit und auch nicht richtig Lust viel Geld dafuer auszugeben bei schoener Aussicht zu Essen. Vielleicht naechstes Mal.


City Hall:

Old City Hall:

Royal Ontario Museum:

Das halbe Auto und andere Merkwuerdigkeiten einfach nicht beachten. Und auch hier wieder: Keine Zeit. Dabei gab es sogar eine Ausstellung zu Dinosauriern :(

Natuerlich gab es auch in der Stadt hier und da ein bisschen Kunst verteilt:

Dann gab es noch den Distillery Historic District, was im Grunde genommen auch nur ein Hof war, in dem "Kunst" und ueberteuerte selbstgemacht Eiscreme verkauft wurde.

Und dort hing auch eines der schlimmsten Plakate, das ich je gesehen habe. HDR Pappkartonfiguren oder einfach alles gemalt?

Zur Abwechslung gibt es mal wieder Gebauede:

Spiegelung,

und Gold.

Uns wurde ja gesagt, dass Toronto eine total fahrradfreundliche Stadt sei. Ja, es gab hier und da schon Fahrradstreifen. Aber wirklich ruecksichtsvoll waren die Autofahrer trotzdem nicht. Also ein bisschen uebertrieben die Aussage.

Abends ging es dann mit der Faehre zu Toronto Island; im Grunde genommen handelt es sich dabei eigentlich um einen aufs Wasser verlegten Stadtpark. Nicht, dass es in Toronto selbst keine Parks gaebe. Aber vieles davon sind halt doch nur Gruenflaechen in der Groesse eines Tennisfeldes und direkt von Strassen umgeben.

Hier hingegen war alles idyllische Natur.

Naja, sobald man das Abenteuerland fuer Kinder hinter sich gelassen hat. Und man sich nicht im Westen der Insel direkt neben dem Flughafen befand. Also es war nicht alles nur Natur, aber es gab schon einige ruhige Ecken und eben viel Gruen.

Und ein paar Straende:

Und sogar einen Disc Golf Kurs:

Ausserdem haben wir einen weissen Reiher gesehen. Aber weisse Tiere scheinen mir noch schwieriger zu photographieren zu sein als schwarze.

Und obwohl die Insel direkt vor Toronto liegt gibt es kaum einen guten Punkt um ein Photo der Skyline zu schiessen. Also gibt es ein verwackeltes Bild aus der Faehre:

Am naechsten Morgen haben wir dann die Fahrraeder zurueckgebracht und uns auf den Weg weiter gemacht. Und da konnte sich auch mein Volvo einmal beweisen. Denn statt die Fahrraeder zurueckzugeben und dann eine dreiviertel Stunde zurueck zu unserer Bleibe zu laufen, konnten wir ein Fahrrad in den Kofferraum werfen und mit dem Auto zum Verleih fahren.