18. Juni 2014

Feathers or Fur

Im Mai (ja, ich bin mit den Beitraegen etwas hinterher) war das Thema unseres kleinen Photoclubwettbewerbs Feathers or Fur. Passend dazu unternahmen wir an einem Wochenende einen Ausflug zum Bush Wildlife Refuge.
Dies fuehrt aber auch dazu, dass alle die gleichen Motive haben und so einige aehnliche Bilder zustande kommen. Deshalb habe ich mich mehr auf die Tiere fokussiert, die von den anderen ignoriert wurden und die relativ nah am Kaefiggitter waren, da ich keine Linse mit grosser Reichweite habe.
Hier also meine drei Beitraege:




Das letzte Bild hat tatsaechlich den ersten Platz gemacht. Darueberhinaus ist auch nicht im Wildlife Refuge entstanden, sondern bei meinem Arbeitsplatz. Das hat wahrscheinlich auch ein bisschen zum Sieg beigeholfen, da oefter etwas mehr Wert auf "Kreativitaet" gelegt wird und ein Vogel in der Wildbahn doch etwas schwieriger zu photographieren ist als hinter Gittern.
Bei dem Vogel handelt es sich um einen Louisianawuerger (Lanius ludovicianus). Einen solchen habe ich am Scripps Gelaende schon vor ueber einem Jahr gesehen (und bisher nur dort) und habe mich tierisch gefreut. Ist ja immer schoen eine neue Art zu sehen, vor allem wenn es um ein Tier geht, dass seine Beute an Dornen aufspiesst (was ich bisher noch nicht beobachten konnte). Einmal habe ich auch geglaubt ein Paar zu sehen und ich denke dieses Jahr wurden diese Beobachtungen bestaetigt, denn jetzt bewohnt eine ganze Familie die Gegend.
Es scheint sich um zwei Elterntiere und drei Jungtiere zu handeln und obwohl ich jeden Tag daran vorbeigefahren bin, haette ich davon beinahe nichts mitgekriegt. Gluecklicherweise kamen aber ein paar nuetzliche Faktoren zusammen: 1) Am Wochenende laufe ich desoefteren zum Labor anstatt mit dem Fahrrad zu fahren, und dabei bekommt man von der Umgebung mehr mit; 2) Die Familie scheint selbst nachdem die Kueken fluegge waren einen Baum zu bewohnen oder zumindest das Gebiet einer kleinen Baumgruppe kaum zu verlassen; 3) Waehrend zwei Jungtiere recht gut darin sind, bewegungs- und lautlos zu verbleiben, faengt das dritte recht gerne an zu schreien, sobald man an besagten Baeumen vorbeilaeuft. Von da an war es recht einfach die Tiere auszumachen und dann jeden Tag vorbeizuschauen wie es so laeuft. Gluecklicherweise haben die Voegel wie gesagt auch eine Art Wohnbaum (obwohl ich nie ein Nest gesehen habe) und die Jungtiere sind sehr flugfaul. Dennoch hat es einige Zeit gedauert bis ich einmal alle fuenf auf einmal gesehen habe, vielleicht sind also sogar mehr. Mittlerweile ist es auch schon wieder gefuehlt ewig her, dass ich irgendeinen Wuerger gesehen habe. Also vielleicht ziehen sie im Sommer etwas weiter nach Norden oder haben sich einfach so neue Jagdreviere gesucht. Der naechste Winter/Fruehling wirds zeigen.




1 Kommentar:

  1. Ich kenne doch einig, die diesen Plog "täglich" verfolgen. Jetzt hast Du aber bald die ganze Vogelwelt von Florida abgelichtet :-)

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