Meine Tante war so cool mir ihren Tahoe zur Verfuegung zu stellen und so konnte ich die ersten Tage, als die Familie noch arbeiten musste, mit Stil Richtung doch weiter entfernten Downtown fahren und einfach ein bisschen allein auf Erkundung gehen.
Ein Fussgaenger-Zentrum konnte ich nicht finden, nur den financial district und die Historische/Touristen-Ecke. Als erstes habe ich mich zu einem der Wahrzeichen (zumindest fuer mich) Dallas' begeben, dem Reunion Tower.
Damit befand ich mich dann auch schon recht nah am generellen Hochhaus-Viertel.
Waehrend ich so durch die Strassen lief habe ich immer wieder Tripadvisor gecheckt um zu sehen ob es irgend etwas interessantes in der Naehe gibt. Unter anderem wurde mir glaube ich ein Fountain Park vorgeschlagen, wobei sich herausstellte dass es sich lediglich um den Bereich um eines der Hochhaeuser handelte. Aber nichtsdestotrotz schoen anzusehen.
Gegen Nachmittag gab es dann nicht mehr so viel in Laufdistanz zu sehen, also beschloss ich das Sixth Floor Museum zu besuchen. Hier wird der Anschlag auf JFK behandelt und falls man es sich immer noch nicht denken kann: die Schuesse wurden vom sechsten (oder nach deutschen System fuenften) Stock aus abgefeuert.
Ein Stockwerk hoeher erhaelt man auch einen ungefaehren Eindruck von der Sicht aus dem beruehmten Fenster. Auf der Strasse sind mittels zweier Kreuze auch die Orte markiert an denen sich die Limousine befand als die Schuesse ihr Ziel trafen. Es war bei Touristen sehr beliebt sich auf eines der Kreuze zu stellen und sich grinsend auf einem Photo verewigen zu lassen.
Dann gab es noch eine coole Statue bezueglich des Viehtriebs, welche bestimmt ueber 50 Bronze-Longhorns beinhaltet. Tatsaechlich sollen die Tiere nur ein paar Jahre durch Dallas getrieben worden sein bevor sich andere, nuetzlichere Routen auftaten, aber ein schoenes Denkmal kann man ja trotzdem setzen.
Die Nacht vor Thanksgiving bin ich auch einmal nachts weggegangen, aber zu meinem Erstaunen war nicht sehr viel los. Dennoch gab es am Ende eine kleine Schlaegerei auf der Strasse zu sehen, wobei ich unterschiedliche Aussagen gehoert habe, ob diese mit Ferguson oder einfach nur einem Kommentar ueber jemandes Kleidung zu tun hatten.
An einem Tag ging ich zu einem Arboretum um mich vollends an den Herbstfarben zu ergoetzen die ich gefuehlt schon seit Jahren nicht mehr gesehen hatte.
Und einmal ging es fuer eine (nicht meine) Familien-Reunion nach Westen, ca. 3 Stunden mit dem Auto. Und ploetzlich befand ich mich in einem ganz anderen Texas als dem das ich aus Dallas kannte. Da waren Huegel und Waelder aus Nadelbaeumen. Und auf der anderen Strassenseite lustigerweise immer noch sandige Erde und Kakteen. Auf dem Weg dorthin hielten wir auch noch bei einer tschechischen Baeckerei, die das Aehnlichste zu einer deutschen Baeckerei darstellt was ich bisher in den USA gesehen habe. Und obwohl der Laden mehr oder weniger im Nichts liegt ist die Schlange an Menschen doch beachtlich lang, man soll oft sogar noch auf die Strasse raus stehen. Wieso da nicht schon laengst Leute in Grossstaedten so etwas eroeffnen und reich werden verstehe ich nicht.
Und auf dem Rueckweg konnte ich noch einen guten Blick auf Downtown bei Nacht werfen und einen Schnappschuss aus dem Auto machen.
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