14. Juli 2012

the day the aliens were defeated

Ja...vor doch mehr als einer Woche war mal wieder so ein Feiertag, an dem sich die Amerikaner selbst feiern konnten. Und weil Boston so eine schoene, alte Stadt von historischer Bedeutung ist, kann man da natuerlich besonders guten feiern. Oder so aehnlich.

Am Abend des vierten Juli gibt es am Charles River ein Konzert und anschliessend Feuerwerk und da es so beruehmt ist, habe ich mich mit ein paar anderen Auslaendern (soviel zum Patriotismus) auf den Weg dorthin begeben. Tatsaechlich ist die Veranstaltung aber so beliebt, dass die Leute schon morgens anfangen Plaetze auf den Wiesen zu besetzen und es wurden auch einige Strassen in der Naehe der betreffenden Ufer geschlossen. Und vorbereitet sind die meisten auch. So gab es neben den ueblichen Picknick-Decken jede Menge Essen, manche haben Planen als Sonnenschutz aufgespannt und sogar ein Sofa habe ich gesehen.

Wir haben uns am fruehen Abend auf der Cambridge/MIT Seite eingefunden. Das Konzert war auf der Boston Seite, die aber dementsprechend noch ueberlaufener sein soll. Zudem wurden sowieso einige Boxen und Bildschirme auf unserer Seite aufgebaut, damit man nichts verpasst und man hatte einen schoenen Blick auf Boston.

Vor dem eigentlichen Konzert wurde natuerlich erst mal die Nationalhymne angestimmt, wozu mehr oder weniger alle aufgestanden sind. Und dann sind zum Abschluss zwei Kampfjets ueber den Fluss geflogen. America, fuck yeah sozusagen.

Das Konzert selbst war nichts besonderes, aber so ungefaehr nach der Haelfte konnte man im Norden ein Gewitter anziehen sehen und tatsaechlich wurde kurz danach "evakuiert". Konzert wurde unterbrochen und die Leute haben sich in Nahe gelegene (MIT-)Gebaeude zurueckgezogen. Auf der anderen Seite wurden sie wohl in irgendwelche Tunnel geschickt. Naja, laut Ansage sollte man so 20 Minuten warten und dann mal weitersehen. Natuerlich kam kein Sturm und kein Tropfen Wasser vom Himmel und so haben sich nach und nach die Leute wieder am Ufer eingefunden, teilweise ueber den Verlust ihres tollen Platzes fluchend.

Fuer uns war es nicht ganz so schlecht, da wir jetzt einen etwas besseren Blick auf den Fluss hatten und unter einem Baum standen, was sich noch bezahlt machen sollte. Das Konzert ging also irgendwann weiter und dann das Feuerwerk gestartet. Und wie sollte es anders sein, kaum sind die ersten Raketen explodiert, oeffnete auch der Himmel seine Schleusen. Der Baum hat aber tatsaechlich den Grossteil des Regens abgehalten.

Unabhaengigkeit scheint tatsaechlich ein bisschen wichtiger zu sein als ein neues Jahr, denn das Feuerwerk kam mir mit seinen ca 25 Minuten erheblich laenger vor als eben jenes vor knapp 7 Monaten. Dafuer sind, zumindest in meiner naeheren Umgebung, die "U-S-A" Rufe ausgeblieben.

Photos...habe ich auch probiert. Aber dunkel, schlechte Kamera und keine Ahnung von Photographie/Nachbearbeitung ist nicht die beste Kombination. Von daher eigentlich nur Muell bei rausgekommen, ich hab mal das "beste" rausgesucht. Ach, und hatte ich erwaehnt dass wir einen verdammt roten Mond hatten?






1 Kommentar:

  1. will hören aesop rock konzert bericht. zeig merch. zeig pics. go!go!go! motherfuckin` bzz bzz!

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